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Konzeptioneller Hintergrund

Umfangreiche Diskussionen säumen die Themen Migration und Integration. Viele Akteure und Player sind am individuellen Integrationsprozess beteiligt. Die Verläufe und Einflussfaktoren lassen sich schwer in Zahlen messen. Lebensgeschichten können dagegen in die Tiefe gehend Prozesse, Hürden und günstige Konstellationen aufdecken und beschreiben.

Menschen mit Migrationshintergrund blicken häufig auf bewegte Lebensgeschichten zurück, die auf der Makroebene gesellschaftliche Prozesse nachzeichnen und auf der Mikroebene persönliche Entwicklungen abbilden.

Durch die Dokumentation biografischer Interviews mache ich „gelingende Integration“ anschaulich. Für das Gelingen von Integration wie auch für den Begriff selbst gibt es keine allgemeingültige Definition. Unstrittig ist dabei aber die Vielfältigkeit an Erfahrungen und Erlebnissen innerhalb des Prozesses, seien sie positiv oder negativ, wie auch die Langfristigkeit der Entwicklung.

Lebensgeschichten bieten Erzählenden die Möglichkeit Bilanz zu ziehen. Die Dokumentation gibt den Menschen eine Stimme und fördert damit die gesellschaftliche Teilhabe. Lesende werden emotional angesprochen. Die Schilderungen helfen Gedankengänge, Vorkommnisse, Handlungen und Entwicklungen nachzuvollziehen, einzuordnen und neue Sichtweisen zu eröffnen. Die ganzheitliche Perspektive geht über das Wahrnehmen einzelner Schlaglichter des tagesaktuellen Geschehens hinaus.

Methode

Biografische Geschichten werden aus der Perspektive der Befragten erzählt. Zeit und Ruhe sind Idealvoraussetzungen für Narration. Im Austausch zwischen Fragender und Befragten werden komplexe Zusammenhänge widergegeben, reflektiert und aufgenommen. Ein individuell zusammengestellter Leitfaden gibt dem Interview Orientierung und kann den Fokus auf bestimmte Themenbereiche lenken (Arbeit, Bildung, gesellschaftliche Teilhabe etc.). Gleichzeitig entsteht ein Abbild komplexer Lebensgeschichten, das für sich steht und spricht.

Die Verschriftlichung der Audioaufnahme macht Lebensgeschichten greifbar. Die Transkription und Bearbeitung erfolgen möglichst nah am Wortlaut und Duktus der Interviewten. Das Ergebnis soll ihr Sprachrohr bleiben. Gleichzeitig besteht der Anspruch ein gut lesbares, schlüssiges und anschauliches Endprodukt zu erhalten. Das erfordert je nach Produkt weitere Bearbeitung.

Eine zusammenfassende qualitative Kurzanalyse stellt zentrale Punkte und einzelne Schlüsselthemen strukturiert dar und bietet eine übersichtliche Basis für zukunftsweisende Handlungsoptionen.

 

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